Die Kirche St. Johann Baptist ist die größte Kirche der Stadt Krefeld und im gesamten Bistum Aachen. Ebenso ist sie mit dem 97 Meter hohen Turm die höchste Kirche der Stadt Krefeld und des gesamten Bistums. Sie wird oft auch als „Kölner Dom“ Krefelds bezeichnet. Die Zukunft der Kirche ist sehr bedroht, da der Kirchenvorstand, der Pfarrei Maria Frieden, zu der St. Johann früher gehörte, im Jahr 2016 einen Antrag auf Entwidmung der Kirche beim Bischof gestellt hatte. Dieser Antrag wurde im Frühjahr 2023 abgelehnt und führte dazu, dass die Kirche in eine neue Trägerschäft überführt werden soll, damit sie erhalten bleiben kann. Wir müssen sämtliche Kosten für die Sanierung und Instandhaltung selbst tragen, ohne Unterstützung der Pfarrei, des Bistums oder von Kirchensteuermitteln. Daher sind wir sehr auf Ihre Spenden angewiesen.
Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1892 auf freiem Feld. Die Fertigstellung der Kirche mit anschließender Weihe der Kirche im Jahr 1894. Der Bau dauerte somit lediglich 2 Jahre und zeigt, von welcher enormen und einzigartigen Bedeutung dieser Kirchbau bereits damals war.
Die Kirche St. Johann wurde vom berühmten Architekten Josef Kleesattel erbaut. Er errichtete weit über 40 Kirchen allein im Rheinland, jedoch bezeichnete er zeitlebens diese Kirche als „mein Meisterwerk“. Die Johanneskirche ist eine dreischiffige Basilika zu fünf Jochen im Langhaus, breitem, ausladendem Querhaus, zwei Vorjochen, Chorkappellen und Hochchor mit Fünfachtelschluß. An der Südseite des Chores liegt die Sakristei, an der Nordseite die ehemalige Paramentensakristei, heute die Sakramentskapelle. Beide sind durch einen gewölbten Chorumgang miteinander verbunden.
Der vorgebaute schlanke Westturm wird von zwei Portalbauten flankiert, die den Turm mit den Seitenschiffen optisch verbinden. Ebenso sind in den Zwickeln von Seitenschiffen und Querhaus Portalbauten angelegt. Die Außenwände des ersten Langhausjoches öffnen sich zu je einer polygonalen Seitenkapelle.
Die Innenausstattung ist nicht lediglich neogotisch, sondern zum Großteil originalgotisch. Der 1. Pfarrer von St. Johann, Dr. Kaspar Thywissen, der aus einer wohlhabenden Familie stammte, kaufte diese von seinem Privatvermögen.
Des Weiteren befinden sich ebenso kunsthistorisch wertvolle neugotische Gegenstände in der Kirche
Im 2. Weltkrieg wurden die Kirchenfenster, die eine große Ähnlichkeit zu den Bleiverglasungen im Kölner Dom aufwiesen, leider durch eine Luftmine vollständig zerstört. Gott sei dank überstand die Kirche den Weltkrieg ohne weitere Schäden.
Ebenso stellen wir Ihnen gerne unsere Festschrift zum 125. Jubiläum zum Download und als Webversion zur Verfügung, in der eine sehr ausführliche Beschreibung zu finden ist.
Die Frucht der Stille ist das Gebet.Mutter Teresa
Die Frucht des Gebetes ist der Glaube.
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe.
Die Frucht der Liebe ist das Dienen.
Die Frucht des Dienens ist der Friede.